Neues Start-up-Unterstützungsprogramm "Hessen 10" ist gestartet

Welches sind die zehn erfolgversprechendsten Start-ups in Hessen? Eine Frage, die nicht ganz leicht zu beantworten ist – schon allein deshalb, weil die Antwort unterschiedlich ausfallen dürfte, je nachdem welche Kriterien man als Maßstab für Erfolg ansetzt.

Mit dem Programm „Hessen 10“, finanziert vom hessischen Wirtschaftsministerium und federführend umgesetzt vom TechQuartier Frankfurt, wird nun ein zusätzliches Angebot geschaffen, um erfolgversprechende Start-ups in Hessen zu finden und zu formen. Die erste Runde von „Hessen 10“ ist mit der Kickoff-Veranstaltung am 12. November offiziell gestartet. Doch was verbirgt sich genau hinter dem neuen Programm – und welche zehn Start-ups sind zum Auftakt dabei? Ein Überblick.

Welches Ziel verfolgt „Hessen 10“?

„Hessen 10“ bietet den teilnehmenden Start-ups die Gelegenheit, sich zu beweisen – als eines der besten Start-ups in Hessen. Dafür wird den Start-ups ein strukturiertes Entwicklungsprogramm angeboten. Ziel ist es, für jedes „Hessen 10“-Start-up individuelle Schwächen, Herausforderungen und Wachstumsmöglichkeiten zu benennen und an diesen Punkten zu arbeiten.

An welche Start-ups richtet sich „Hessen 10“?

„Hessen 10“ richtet sich an frühphasige Start-ups, die sich zwischen Seed- und Series A-Phase befinden. Grundsätzlich können Start-ups aus allen Branchen und allen Regionen Hessens am Programm teilnehmen. Die Teilnahme am Programm ist für Start-ups kostenlos.

Wie profitieren Start-ups von einer Teilnahme an „Hessen 10“?

Durch „Hessen 10“ erhalten die Start-ups Zugang zu Mentoren, Investoren und etablierten Unternehmen. Unter anderem steht den Start-ups ein Innovation Board zur Seite, bestehend aus zwölf Experten und Partnern aus dem hessischen Start-up-Ökosystem. Im Rahmen von „Hessen 10“ wird für jedes Start-up zudem ein individuelles Dashboard zusammengestellt. Darin werden Fortschritte und Kennzahlen (KPIs) dokumentiert, um die Entwicklung der Start-ups im Verlauf des „Hessen 10“-Programms nachverfolgen zu können. Nicht zuletzt bietet „Hessen 10“ die Gelegenheit zum Austausch und Netzwerken und die Chance, die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen.

Wie läuft die erste Runde von „Hessen 10“ ab?

Nachdem die zehn Start-ups der ersten „Hessen 10“-Runde aus den eingegangenen Bewerbungen von einer Jury ausgewählt wurden, markierte die Kickoff-Veranstaltung am 12. November den offiziellen Auftakt des „Hessen 10“-Programms. In der letzten Novemberwoche (25. bis 29. November) beginnt mit einem exklusiven Bootcamp für die teilnehmenden Start-ups die inhaltliche Arbeit.

An das Boot-Camp schließt sich die Wachstums- und Skalierungsphase an, in der die Start-ups am Erreichen der gesteckten Ziele arbeiten. Den Abschluss des auf sechs Monate angelegten Programms bildet der Demo Day am 16. Mai, bei dem die Start-ups ihre Ergebnisse und Fortschritte präsentieren.

Welche Start-ups nehmen an der ersten Runde von „Hessen 10“ teil?

• Cognitix (Darmstadt): KI-gestützte Analyse von Unternehmensdaten
• Cyreen(Frankfurt): KI-gestütztes System und Marketing-Tool zum Dokumentieren von Kundenverhalten in Supermärkten
• HCP Sense (Darmstadt): Sensor-System, das den Zustand von Pumpen trackt und so deren Energieverbrauch senkt und Lebensdauer erhöht
• La Cascara (Wiesbaden): Likör aus dem Fruchtfleisch der Kaffeekirsche
• Leverest (Frankfurt): Digitale Management-Plattform für die Finanzbranche
• Locate Risk (Darmstadt): IT-Risikoanalyse und Monitoring für B2B-Kunden
• Myoact (Frankfurt): Analyse von Muskelfunktionen zum Entdecken von Dysfunktionen
• NatStruct (Wetzlar): Produktion von Naturfasern aus landwirtschaftlichen Abfällen zum Einsatz als Plastik-Ersatz
• Twinetic (Frankfurt): KI-gestützte Plattform zur Verbesserung von Energiemanagement in Gebäuden
• Verrano (Frankfurt): Innovatives Verfahren zur Herstellung von geräuchertem Wurzelgemüse in Feinkostqualität